ÜBER RITTER SPORT

Das 1912 gegründete Familienunternehmen mit Hauptsitz im schwäbischen Waldenbuch, einem zweiten Produktionsstandort im österreichischen Breitenbrunn sowie Tochtergesellschaften in weiteren internationalen Märkten beschäftigt heute rund 1.750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte 2021 einen Umsatz in Höhe von 505 Millionen Euro. 

Als erster und bislang einziger großer Tafelschokoladenhersteller bezieht die Alfred Ritter GmbH & Co. KG für das gesamte Sortiment, das die Marken Ritter Sport und Amicelli umfasst, ausschließlich zertifiziert nachhaltigen Kakao. Das entspricht dem eigenen Anspruch, das Richtige zu tun, um richtig gute Schokolade zu machen. Die bunten Ritter Sport Quadrate werden in über 100 Ländern weltweit verkauft.

DIE EXISTIERENDE INFRASTRUKTUR ERREICHT IHRE GRENZEN

Ritter Sport Schokolade bekommen Kundinnen und Kunden nicht nur im Handel oder in Flagship Stores, sondern auch im eigenen Onlineshop des Unternehmens. Für Ulrich Strack, CIO bei Alfred Ritter, sind die Anforderungen an den E-Commerce klar: Treue Fans sollen mit gutem Service und reibungslosen Abläufen belohnt werden – eine Priorität „insbesondere im Onlinehandel“, hält er fest. Dem Unternehmen ist wichtig, dass der Onlineshop jederzeit verfügbar ist und der Einkauf für Kundinnen und Kunden zu einem angenehmen Erlebnis wird. Das bedeutet auch: Die Inhalte laden schnell, der Kaufvorgang läuft problemlos und unkompliziert, und die bestellte Ware kommt zeitnah beim Kunden an. Eine belastbare und leitungsfähige IT-Infrastruktur ist dafür eine wichtige Voraussetzung.

Bei einer Auslastung von einigen Tausend Besuchern pro Tag ist das im regulären Betrieb kein Problem für den Onlineshop von Alfred Ritter. Dies kann sich jedoch stark ändern, wenn die beliebten Sondereditionen der Marke Ritter Sport ins Spiel kommen. Diese limitierten Tafeln greifen ein aktuelles Ereignis oder einen Trend auf und gießen ihn in Schokolade. Bei besonders beliebten Editionen schnellt die Besucherzahl binnen weniger Sekunden signifikant in die Höhe. Bis zu 10.000 Tafeln Schokolade landen bisweilen innerhalb einer Minute im virtuellen Warenkorb – und plötzlich erreicht die existierende IT-Infrastruktur ihre Grenzen.

AWS WIRD DEN BEDÜRFNISSEN DES KUNDEN GERECHT

Die Rechenleistung schlicht hochzufahren wäre auch im Rahmen eines klassischen Webhostings möglich gewesen. Da diese erhöhte Leistung aber nur zu bestimmten Stoßzeiten notwendig ist, erschien diese Variante nicht bedarfsgerecht und hätte zu hohe Fixkosten nach sich gezogen. Stattdessen war eine skalierbare Lösung gefragt, die sich schnell und zuverlässig auf schwankende Belastung einstellen kann und weiterhin ein reibungsloses und angenehmes Einkaufserlebnis sicherstellt.

Nach den Erfahrungen mit der Einhorn Sonderedition kam Alfred Ritter erstmals mit AWS ins Gespräch. Schnell waren beide Seiten sich einig, welche AWS Services für die spezifischen Anforderungen des Unternehmens besonders geeignet waren. Die Umstellung auf die AWS Cloud wurde daraufhin gemeinsam mit der Zoi durchgeführt.

Alfred Ritter nutzt Amazon CloudFront, um Webanwendungen zu beschleunigen und im Onlineshop stets ein störungsfreies und nutzerfreundliches Einkaufserlebnis zu garantieren. Für die nötige Agilität sorgt Amazon Simple Storage Service (Amazon S3). Je nach Bedarf kann bei Events wie den Sondereditionen eine horizontale Skalierung flexibel durchgeführt werden. Und auch eine vertikale Skalierung relationaler Datenbanken ist mit Amazon Relational Database Service (Amazon RDS) problemlos möglich. So kann Alfred Ritter Infrastruktur und Serverleistung einige Stunden vor und nach dem Event entsprechend anpassen.

Sehr hohe Besucheranzahlen innerhalb kürzester Zeit löste auch der Hype um die exklusive Ritter Sport Einhorn Schokolade aus, der schließlich den Wechsel zu Amazon Web Services (AWS) einläutete. Nachdem das vorhandene Webhosting durch den plötzlichen Besucheransturm beinahe in die Knie gezwungen wurde, war klar: Die vorhandenen Kapazitäten sind für die beliebten Sondereditionen nicht ausreichend.

DER HAUSEIGENE ONLINESHOP WIRD ZUVERLÄSSIGER UND BELASTBARER

Das Ergebnis ist eine Cloud-Lösung, die optimal auf die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens abgestimmt ist und den hauseigenen Onlineshop zuverlässiger und belastbarer macht. Sowohl für den Tagesbetrieb als auch für die nächste Sonderedition ist die Infrastruktur mittlerweile gerüstet. Für das Familienunternehmen hat sich der Wechsel deshalb bereits gelohnt: „Die maßgeschneiderte AWS Lösung hat uns durch einen Kauf-Ansturm manövriert und ist unseren hohen Qualitätsansprüchen gerecht geworden“, resümiert Ulrich Strack.

SCHRITTWEISE IMPLEMENTIERUNG

Das Unternehmen entschied sich für einen komplett neuen Aufbau der Infrastruktur mit verbessertem Set-up und höherer Belastbarkeit. Um dies zu erreichen, führten AWS, Zoi und Alfred Ritter eine iterative Umstellung mit umfassenden Belastungstests durch. Dazu wurde zunächst der bestehende Shop in eine AWS Testumgebung übertragen und lief dort autoskalierend. In diesem sicheren Bereich konnten die Grenzen des Systems gefahrlos ausgelotet und letzte Schwachstellen schon im Vorfeld beseitigt werden. Eine solch umfassende Prüfung und Skalierung ist mit klassischem Webhosting nahezu unmöglich.

ÜBERWACHEN UND REAGIEREN IN ECHTZEIT

Der Schokoladenhersteller arbeitete mit »Infrastructure Events« um die neue Umgebung zu prüfen. Dieses Format kommt auch nach der Einführung weiter zum Einsatz. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Alfred Ritter und AWS können in Echtzeit die Auslastung verfolgen. Kommt es zu Problemen, haben sie die Möglichkeit sofort zu reagieren und gegebenenfalls einzugreifen. Das bietet zusätzliche Sicherheit und Kontrolle. Je schneller ein Problem erkannt wird, desto schneller kann das Unternehmen gegensteuern und größere Ausfälle im besten Falle ganz vermeiden. 

FLEXIBILITÄT UND SKALIERBARKEIT

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Cloud-Lösungen von AWS besonders flexibel und skalierbar sind. So kann Alfred Ritter jederzeit die angemessene Infrastruktur zur Verfügung stellen: In Phasen hoher Auslastung kommt es nicht zu Störungsfällen, im Normalbetrieb kann aber weiterhin mit den gewohnten Serverkapazitäten gearbeitet werden. Je nach Bedarf werden die entsprechenden Systeme hoch- oder heruntergefahren. Das macht sich auch auf der Kostenseite bemerkbar: Bezahlt wird immer genau die Leistung, die genutzt wird, und nur, solange sie tatsächlich im Einsatz ist.

Süßes Detail: Die erfolgreiche Zusammenarbeit von Alfred Ritter mit der von Zoi designten AWS Lösung mündete in eine Special Edition zum AWS Transformation Day.

Die Infrastruktur ist nun sowohl für den Tagesbetrieb als auch für die nächste Sonderedition gerüstet.

Für unsere treuen Fans und Kunden möchten wir immer mit hohem Serviceanspruch verfügbar sein, insbesondere im Onlinehandel. Eine maßgeschneiderte AWS Lösung hat uns durch einen Kauf-Ansturm manövriert und ist unseren hohen Qualitätsansprüchen gerecht geworden.